Runa hatte alles im Griff. Ein Junghund hatte auf der Hundwiese zur wilden Jagd gerufen, erkannte jedoch schnell, daß er das Opfer war und war mit der Situation überfordert. Nicht so Runa. Die 14 Jahre alte Terrierdame blockte die Chihuahuafraktion mit ihrer Körperhaltung und einem bösen Blick. Dann packte sie ihre Terrierfreundin im Nacken. Gerade so fest, um sie aus dem Jagdmodus zu holen, jedoch sanft genug, damit die seh – hörbehinderte und gelähmte Hündin nicht mit ihrem Rolli umkippt. Doch was war das. Der schwarze Blitz, in Gestalt eines junges Labbradorverschnittes machte immer noch Jagd auf den Junghund. Mit einem gekonnten Bodycheck, walzte Runa das deutlich größere Pubertier nieder. Innerhalb von Sekunden war Ruhe auf der Hundewiese und der Junghund konnte wieder atmen.
Menschen haben häufig Angst ihre nichtbehinderten Hunde mit behinderten Hunden spielen zu lassen. Dabei sind behinderte Hunde nicht anders als ihre nichtbehinderten Kollegen. Man muß sich lediglich über zwei Dinge klar sein:
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Spielen große und kleine Hunde zusammen muß man immer ein Auge darauf haben. Kleine Hunde sind großen Hunden gegenüber im Nachteil. Beim Spiel können sie möglicherweise verletzt werden. Natürlich dürfen sie miteinander spielen, man sollte jedoch immer ein wenig vorsichtig sein.
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Hunde, die Erfahrung im Umgang mit Hunden haben, können Hunde und Situationen sehr gut einschätzen. So war Seniorin Runa z.B. klar, daß sie meine sehhörbehinderte Rollifahrerin nicht mit voller Terrierpower maßregeln darf.
- Auch Rollihunde können "die Sau" rauslassen. Die meisten Rollihunde fahren rigeros alles platt, was sich ihnen in den Weg stellt.
Traut Euch. Einen Rollihund kann man problemlos in ein bestehendes Rudel integrieren und auch mit diesem Spielen lassen. Ausschlag gebend ist nicht die Behinderung, sondern das Sozialverhalten, das Temperament und die Größe der einzelnen Hunde.